
Omega 3: gute Qualität ist sehr wichtig! 5 Kriterien, an denen Sie ein hochwertiges Fischöl erkennen
Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist eine gute Qualität immer wichtig. Da hochwertige langkettige Omega-3-Fettsäuren jedoch sehr empfindlich sind, sollte man bei Omega-3-Präparaten mit Fischöl ganz besonders auf die Qualität achten. Sauerstoff und Wärme können sie leicht zerstören. Dann wird das Fischöl ranzig. Ranziges Öl sollte man nicht verwenden: es können schädliche Radikale entstehen, welche die Körperzellen belasten. Lesen Sie hier, was eine gute Qualität ausmacht und was es zu beachten gilt, wenn man Nahrungsergänzungsmittel mit Fischöl kaufen möchte.
1. TOTOX-Wert: Indikator für frisches Fischöl
Der TOTOX-Wert bei Omega-3-Präparaten gibt an, wie stark das Öl oxidiert ist – oder vereinfacht gesagt, wie „frisch“ es ist. Kommen langkettige Fettsäuren über die Zeit mit Sauerstoff in Kontakt, können sie oxidieren. In der Folge entstehen bestimmte Oxidationsprodukte, die wiederum für den Körper schädlich sein könnten – vor allem, wenn man sehr häufig und sehr viele davon aufnimmt. TOTOX steht somit für „Total Oxidation“ und wird auch Oxidationswert genannt.
Laut GOED (Global Organization for EPA and DHA Omega-3) sollte der TOTOX-Wert nicht über 26 liegen. Ein sehr guter Wert liegt am besten sogar unter 10 – je nach Charge schwanken die Zahlen jedoch. Den aktuellen TOTOX-Wert der FormMed Fischöl-Präparate finden Sie im Online-Shop beim jeweiligen Präparat.
2. Gereinigtes Fischöl kaufen – ohne Quecksilber?
Fischöle sollten während des Herstellungsprozesses gereinigt werden, denn Fische nehmen aus dem Meer Schadstoffe auf. Dazu gehören Schwermetalle wie Quecksilber, aber auch Dioxine, PCB (polychlorierte Biphenyle) und Mikroplastik. Besonders stark belastet mit Quecksilber sind große Raubfische wie Thunfisch, Aal, Hecht und Heilbutt. Sie fressen kleinere Fische und reichern so im Laufe ihres Lebens viele Schwermetalle an.
Schadstoffe und Schwermetalle wie Quecksilber gelangen über die Ernährung in den menschlichen Körper und belasten die Gesundheit. In der Schwangerschaft sollten Frauen zum Beispiel keinen Thunfisch essen. Besser sind Fische wie Hering, Kabeljau oder Sardellen, die nicht am Ende der Nahrungskette stehen.
Um die gewohnte Premium-Qualität sicherzustellen, verwendet FormMed gereinigtes EPAX® Fischöl: In einem mehrstufigen Reinigungsprozess werden die Schadstoffe aus dem Öl entfernt.
Übrigens: Wer komplett auf Fisch verzichten möchte, kann alternativ veganes Algenöl kaufen. Algen werden meistens unter geschützten Bedingungen gezüchtet, sodass sie arm an Schadstoffen sind. FormMed bietet ebenfalls Omega-3-Präparate mit Algenöl als Kapseln oder flüssiges Öl zum Einnehmen.
3. Omega-3-Kapseln: Geschmack und Haltbarkeit
Wird das Öl gereinigt, ist dies nicht nur sinnvoll für die Gesundheit. Die Reinigungsprozesse haben auch Auswirkungen auf den Geschmack, weshalb das Aufstoßen nach der Einnahme von hochwertigen Fischölkapseln seltener vorkommt.
Daneben verbessert sich die Haltbarkeit der Omega-3-Kapseln. Allerdings können Fischölkapseln schlecht werden, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Es ist daher wichtig, beim Kauf darauf zu achten, dass die Präparate zeitnah aufgebraucht werden können oder entsprechend lange haltbar sind – zum Beispiel 3 bis 6 Monate.
Außerdem sollte man darauf achten, Omega-3-Kapseln richtig zu lagern. Sie dürfen nicht direkt in der Sonne stehen oder längerer Zeit Wärme beziehungsweise Hitze ausgesetzt sein. Omega-3-Kapseln oder flüssiges Öl von FormMed muss man aber nicht im Kühlschrank lagern. Die Aufbewahrung bei Zimmertemperatur von unter 22 °C ist ausreichend. Wird es im Sommer heißer, sollte man das Fischöl jedoch an einem kühlen Ort aufbewahren, zum Beispiel im Kühlschrank.
4. Der EPA- und DHA-Gehalt
Die zwei wichtigsten Omega-3-Fettsäuren sind Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Bei guten Präparaten ist ihr Gehalt immer im Online-Shop sowie auf der Verpackung angegeben, damit man sie richtig dosieren kann.
Sinnvoll sind zudem Omega-3-Konzentrate: Bei einem Konzentrat ist der Gehalt der jeweiligen Fettsäure höher. Dadurch muss man weniger Kapseln oder Löffel Öl einnehmen und ein gezielter Einsatz ist möglich – zum Beispiel, wenn mehr EPA für das Herz benötigt wird oder mehr DHA in der Schwangerschaft.
5. Omega 3: natürliche Triglycerid-Form oder Phospholipide
Die einzelnen Omega-3-Fettsäuren liegen in der Natur immer gebunden als Fett vor. Man nennt sie dann – je nach Bestandteilen – Triglyceride oder Phospholipide. Solche natürlichen Bindungsformen werden im Darm besser aufgenommen als künstliche Formen, beispielsweise Ethylester. Sie haben somit eine bessere Bioverfügbarkeit für den Körper.
Um die Ernährung zu ergänzen, sollten gute Omega-3-Produkte daher immer natürliche Fette enthalten wie die Triglycerid-Form.
Fazit: hochwertiges Fischöl erkennen
Minderwertige Fischöle belasten die Gesundheit. Daher ist eine gute Qualität der Omega-3-Produkte besonders wichtig. Diese erkennen Sie an:
- einem niedrigen TOTOX-Wert – am besten unter 10; auf jeden Fall aber unter 26
- gereinigten Fischölen ohne Quecksilber und andere Schwermetalle
- „frischem“ Geschmack und ausreichend lange Haltbarkeit
- ausgelobten EPA- und DHA-Gehalt
- einer natürlichen Bindungsform (Triglyceride oder Phospholipide)
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